Liebe Fans, Leser, Mitmenschen,
jetzt mach ich hier im Blog mal was, das ich so noch nie gemacht habe: Eigenwerbung für ein Buch von mir, das heute erschienen ist. Ein Buch von mir und zwei engen Freunden von mir: Pea und Raphael Krämer.
Warum habe ich damit gezögert? Weil ich mit diesem Blog und Rundbrief (dies ist die 214. Ausgabe davon) ein journalistisches Medium erschaffen habe und fortsetzen will, das nicht käuflich ist. Nun poste ich hier eine Eigenwerbung, wie passt das zusammen?
1. gehe ich davon aus, dass ein Großteil der Leser meines Blogs auch ein Buch von mir kaufen würde. Das Erscheinen meines letzten Buchs (das bisher sechste, es ist so gut wie vergriffen) ist schließlich schon 13 Jahre her. Nun folgte das siebte: der SINNFINDER.
2. kennzeichne ich diese Eigenwerbung als solche. Muss ja keiner das Buch kaufen.
3. beginnt damit eine ganze Buchreihe, in der (im kommenden Winter) auch mein lang erwartetes Humorbuch erscheinen wird. Und noch eine ganze Reihe anderer, die ich als einer der Verleger von edition lebensweise mit verantworte. Also eine Art Neugeburt von sowas wie meinem damaligen Verlag Connection? Ein Phönix aus der Asche? In gewisser Hinsicht: ja.
Sinn finden
Hat das Leben einen Sinn? Und warum ist es eventuell wichtig, das eigene als Leben sinnvoll zu empfinden?
Zunächst mal der Fall, dass für dich das Leben sinnlos ist. Dann ist dir alles egal und du erschlaffst. Im Extremfall beendest du das dir ‚geschenkte‘ Leben. Schlimm? Für die, die dich lieben, ist das schlimm, denn du wirst ihnen fehlen. Existenzialisten wie Albert Camus und noch einige der Dao- und Zenmeisterinnen nehme ich hier mal aus – sie haben die Sinnfrage als absurd durchschaut und ihren Frieden damit. Gut so. Wir aber im Cisland, diesseits des großen Flusses, wir brauchen einen Lebenssinn.
Und jetzt positiv: Erinnere dich an Zeiten, in denen du ein Ziel hattest, das dich begeistert. Du warst dir der Bedeutung deiner ‚kleinen‘ Existenz bewusst. Starke Motive trieben dich an und weckten in dir schier unendlich Ressourcen. Sie ließen dich Widerstände ertragen für ‚dein Ding‘ oder die große Sache, an die du geglaubt hast, sie ließen dich durch Dick und Dünn gehen. Deine Augen funkelten, dein Sprechen überzeugte und begeisterte, deine Ausstrahlung riss Andere mit und erweckte auch deren Ressourcen, Strahlkraft, Selbstbewusstsein, Überzeugungskraft und Lebensfreude. Eine Kaskade von Begeisterung und Lebensfreude! Auch die Zeiten des Ausruhens, Erschlaffens und Rückzugs gehörten mit dazu, denn DAS GANZE machte Sinn.
Ist das jetzt noch so? Gratuliere! Dann bist du eine/r von uns und kannst dem Himmel und der Erde danken. Wenn nicht, oder wenn du nur eine Auffrischung deiner Lebensgeister brauchst oder einem befreundeten Menschen dieses Buch schenken oder empfehlen willst, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür. Kauf es, lies es, verschenk es, empfiehl es, rezensier es, erwähn es in irgendeinem deiner Medienkanäle, beim Abendessen, im Small- oder Bigtalk. Lass deine Mitmenschen nicht sinnlos oder entmutigt zurück, weil mal wieder ein Virus die Weltbevölkerung erschreckt oder ‚die Politiker‘ es verzockt haben. Es gibt IMMER Möglichkeiten, mit einer Situation kreativ umzugehen, wenn du darin SINN siehst. Den in deinem eigenen Leben zu finden, zu entdecken, zu stärken und Realität werden zu lassen, dazu haben wir dieses Buch geschrieben.
Mitmachen
Es ist ein Mitmachbuch. Es enthält ‚Arbeitsblätter‘, die du auf unserer Webseite Edition Lebensweise findest. Du kannst das Buch in einem Zug durchlesen oder in Häppchen, Kapitel für Kapitel. Du kannst dir darin die Texte von Raphael rauspicken, von Pea oder von mir. Du kannst dort mit dem Kapitel über Glaubenssätze beginnen, über die Lifeline, Ressourcen, Grundbedürfnisse, Lebensenergie, Networking, Berufung oder Sterbebettgespräche – egal wo du anfängst, es wird dich reinziehen in die Beschäftigung mit dir selbst und dem Lebenssinn, mit deinen Talenten und Kräften, es wird dich beleben und ermutigen. Versprochen! Das Buch wird nicht nur dich verändern, sondern die Welt um dich herum. Wir sind zwar einzelne, aber nicht allein, physisch wie psychisch sind wir miteinander verbunden. Deshalb gibt es dieses Buch – es verbindet uns. Das brauchen wir auch in Zeiten von Pest und Cholera, von Corona und einer Zivilisation, die auf der Kippe steht. Wir brauchen es kollektiv wie individuell, beides, denn das eine funktioniert nicht ohne das andere.
Hier ist der Link zum Taschenbuch und E-book. Hier der zu unserer Webseite.
Du findest uns auch auf Facebook und Instagram.
Über Rückmeldungen, Fragen, Austausch freuen wir uns, ebenso über Empfehlungen. Kritik bitte persönlich an mich, Pea oder Raphael! Dann können wir das in der zweiten Auflage berücksichtigen. Positive Rezensionen gerne auf Amazon oder sonstwo im Web, denn das ermutigt auch andere, sich das Buch zu beschaffen.
Herzlich
Wolf
Wozu gibt es mich? Eben weil du/wir da sind! um diese Frage stellen können. Ein schönes Zen Koan. Dass wir eine (solche) Frage zu stellen vermögen, schafft Sinn. Denn sie zeigt, dass wir auf Resonanz hoffen, weil wir wahrnehmen können, dass wir nicht Singles sondern berührbare und somit berührende Wesen unter offenkundig anderen sind. Damit und hiermit mache ich gleichzeitig wie du, in dessen früherem Connection Verlag ich ja auch schon ein Buch veröffentlicht hatte, kurz Werbung für mein inzwischen ebenfalls siebtes Buch, das zum Jahresende erscheinen wird. Titel: LEBEN IST BERÜHRUNG. Ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel!… Weiterlesen »
Was unterscheidet uns Menschen von den Tieren und Pflanzen?
Ein Baum sieht nicht den Sinn seines Daseins darin, dass aus ihm einmal ein Tisch oder Brennholz wird – er ist einfach.
Ein Stier bezieht seinen Lebenszweck nicht daraus, dass er dazu dienen kann, einen Karren zu ziehen oder als Steak auf einem Grill zu landen.
Nur der Mensch möchte zu etwas dienen, zu etwas zu gebrauchen sein.
Wir haben es weit gebracht!
@ Volker Freystedt, guter Einwand! Wenn uns das zu servilen Dienern macht, haben wir verloren.
Die Sinnsuche kann einen Menschen aber auch zum Rebellen machen, zum Erfinder, Friedensstifter, Liebenden & Geliebten – oder zu einem so ironischen Poeten wie du in diesem Blogkommentar.