Subjektivität ist parteiisch, einseitig und voreingenommen. Objektivität ist realistisch. Wir Menschen sollten versuchen objektiv zu sein. Richtig? Was aber, wenn doch immer von Subjekten entschieden wird, was als objektiv gelten soll, und Objekt und Subjekt letztlich nicht scharf voneinander trennbar sind?
Subjekt und Objekt in einem einzigen Wirklichkeitsraum sind schon in der Ökologie von Rilkes Weltinnnenraum (»Die Vögel fliegen still durch uns hindurch … und in mir wächst der Baum«) nicht trennbar; die quantenphysikalische Verschränkung von Subjekt und Objekt im Nanobereich braucht dafür noch nicht einmal herangezogen zu werden.
Ein gewisses, bescheidenes Maß an Größenwahn (»Ich bin die Mitte der Welt«) halte ich deshalb für gesund und Selbstherrlichkeit für etwas Gutes. Sogar an der Zeitkrankheit Narzissmus finde ich in der Variante von in sich selbst Verliebten, die dadurch fähig werden auch andere zu lieben, vieles gut. Die Redeweise »ich für mich sehe das so« hingegen isoliert uns, denn sie legt nahe, dass wir immer nur unsere je eigene Welt erleben, als einsame Monaden in einem Universum von lauter anderen einsamen Monaden. Ein paar weitere Gedanken hierzu habe ich dieser Tage in meinen Blogeinträgen über das Ego und Selbstliebe, Liebe, Mystik untergebracht und freue mich über Kommentare.
Hat eine solche Selbsterforschung und Hinwendung zur Liebe auch Auswirkungen auf Politik & Wirtschaft und kann vielleicht sogar das baldige Aussterben des Homo sapiens doch noch verhindern? Ich denke ja, obwohl auch ich hierzu kaum trifftige Argumente einbringen kann, eher nur eine unstillbare Hoffnung. Es gibt noch ein letztes Fünkchen Hoffnung, meint der Wissenschaftsphilosoph Alexander Mäder in seinem Kommentar auf spektrum.de zu der Frage, ob der baldige Ökozid unvermeidlich ist.
Politik als Comedy-Show
In der Ukraine wird nun in der Stichwahl am 21. April wohl ein Komiker Präsident, der 42-jährige Volodymyr Zelensky. Hoffentlich hat er dann als »echter Politiker« so viel Erfolg wie damals der Komiker Jón Gnarr, der sich 2010 aus Spaß als Kandidat zur Bürgermeisterwahl von Reykjavik, der Hauptstadt von Island, stellte, tatsächlich gewählt wurde und dann der in der Politik seltene Fall eintrat, dass er nach seiner Amtszeit beliebter war als zu Beginn.
Realpolitik und die TV-Comedy-Shows sind einander irgendwie ähnlich, immer mehr Menschen empfinden das so. Entsprechend sind die Late-Night-Shows in den USA für viele Amerikaner zur favorisierten täglichen Nachrichtenquelle geworden, die sogenannten seriösen Nachrichten finden sie vergleichsweise komisch.
Beischlaf mit einem Mythos
Und wie sieht es in der deutschen Politik aus? Jens Balzer analysiert in der ZEIT das Verhältnis des Deutschen Manns zu seinem Land als unterdrückte Sexualität und einen lauten Schrei nach Liebe. Als Beleg führt er das neue Rammstein-Video »Deutschland« an, das in seiner krassen Gewaltästhetik mit am Anfang April 2019 mehr als 20 Millionen Aufrufen viel Aufsehen erregt hat.
»Man könnte ja eben auch zu der Erkenntnis gelangen«, schreibt Balzer, »dass ein glückliches und erfülltes Leben möglich ist ohne die unentwegte Spiegelung des Ichs in einer mythologisch aufgepimpten Nationalidentität.« Psychopolitisch trifft er damit ins Schwarze. Es muss ja nicht ein Land sein, dass man liebt, da gibt es doch noch andere Möglichkeiten. Die echte Sexualität mit einer Frau zum Beispiel würde ich dem Beischlaf mit einem Mythos vorziehen, der die eigene Liebe noch nicht einmal erwidert.
Viele spirituell bewegte Menschen halten Identifizierung für DAS Grundübel schlechthin. Das aktuelle Video von Rammstein beurteilt die Identifizierung, auch die mit Idealen, nicht als etwas grundsätzlich Schlechtes. Warum auch, uns Menschen ist die Lust am sich Identifizieren doch zutiefst eigen: mit Partnern, Freunden, Ideen und Idolen, Sportvereinen, Parteien oder auch einem Land oder Volk. Rammstein inszeniert insbesondere das Männlich-Heroische an dieser Lust als Farce.
Die Klimawende tanzend herbeiführen
Meist haben Revolutionen mehr zerstört als aufgebaut. Kann man die höchst notwendige Revolution im Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen auch tanzend herbeiführen? So wie die Frauen der phänomenalen Aktion »One Billion Rising« es versucht haben, mit immerhin millionenfachen Erfolg. In dieser Doku singen Kinder und Erwachense an den von Greta Thunberg initiierten Fridays for Future Streiktagen und fordern dabei fröhlich die Klimawende. Entwaffnend schön zu sehen und süß anzuhören. Auf dem Deck der Titanic hat die Kapelle auch einfach weitergespielt, es war eh nichts mehr zu machen.
Hämisch wie immer: spiegel.de über Greta Thunberg
Was Religiosität, Hingabe, Fan-Aktivismus und ‚Herzensaktivismus‘ anbelangt, ist der Tenor der SPIEGEL-Berichte schon immer hämisch gewesen. So auch hier. Für ein Nachrichtenmagazin, das sich auf seine Unvoreingenommenheit etwas einbildet, ziemlich unsachlich, finde ich. Als Journalist darf man in einem Kommentar Partei ergreifen, ein Bericht jedoch sollte sich nicht auf die eine oder andere Seite schlagen. Warum können diese Journalisten nicht einfach kühl konstatieren, dass hier hoch engagierte Menschen sich begeistern, anstatt sie durch den Tonfall lächerlich zu machen und dabei den eigen Bias (»Ach, sind die doof«) unters Volk zu bringen?
Religiosität kann in die Irre führen, das darf und muss gesagt werden. Auch im SPIEGEL, wo es schon zig tausend Mal gesagt und mit Häme illustriert wurde. Es kann aber auch Profanität in die Irre führen, siehe den aktuellen Neoliberalismus, der sich für realistisch hält und mit diesem Realismus auf den Ökozig zusteuert.
Schreiben als Therapie
Dass Schreiben heilsam sein kann, oft mehr als eine Therapie, sagt auch die Ärztin, Poesietherapeutin und Professorin für Journalistik Silke Heimes im Interview mit Perspective Daily. Nach den etwa 50 Schreibkursen, die ich im Connectionhaus im Lauf der Jahre abgehalten habe, kann ich das bestätigen. Als Ärztin ihrem Berufsstand verpflichtet, muss sie hier allerdings hinzufügen, dass Schreiben natürlich nicht alles heilen kann und man sich beim schlimmen Symptomen Hilfe holfen sollte.
Psychotherapie durch Laien
Hilfe holen, ja, manchmal ist das gut, aber es muss nicht immer die Hilfe eines Arztes oder ausgebildeten Psychotherapeuten sein. Von denen gibt es vor allem in den armen Ländern zu wenige. So zum Beispiel in Zimbabwe, im südlichen Afrika. Dort hatten im Jahr 2005 bei einer Wahl die Bewohner der Hauptstadt Harare nicht den Diktator Mugabe gewählt, sondern die Opposition, berichtet der Economist, woraufhin Mugabe die Slums, deren Bewohner »falsch gewählt« hatten, von Bulldozern platt machen ließ. 700.000 Menschen wurden mit einem Schlag obdachlos, viele von ihnen zudem von der Polizei verprügelt. Zimbabwe mit seinen 13 Millionen Einwohnern hatte damals 5 Psychiater.
Dr. Chibanda entschied daraufhin, ältere Frauen, die sich bereits in der Gemeinschaftsarbeit hervorgetan hatten, in Kurzworkshops auf die Behandlung der hunderttausenden Traumatisierter vorzubereiten und schickte sie anschließen auf Freundschafts-Bänke in den Innenhöfen von Gesundheitszentren. Dort sprachen sie zu den Menschen, die von Kufungisia (übersetzt: »zu viel Denken«) geplagt waren, dem örtlichen Begriff für Depression und Angst.
Von denen, die von den Großmüttern behandelt worden waren, zeigten sechs Monate nach der Behandlung nur noch 13-14 % Symptome von Angst und Depression. Wo Krankenschwestern die Standardbehandlng angewandt hatten, waren noch 50 % von den Symptomen geplagt. 2017 behandelten die 400 Großmütter auf den Frendschaftsbänken von Simbabwe 30.000 Menschen. Daran könnten sich unsere Gesundheitssystem ein Beispiel nehmen, meine ich.
A propos Kufungisia: Wir haben in Deutschland zwar ziemlich viele Ärzte und Psychiater, dennoch leiden auch hier viele an Kufungisia. Wie wäre es mit … nein, trotz Fachkräfte-Mangel in Deutschland denke ich jetzt nicht an eine Einreise-Erlaubnis für Zimbabwes Großmütter, sondern an einen landesweiten Einsatz der eigenen Großmütter in den DACH-Ländern (Deutschland, Österreich, Schweiz).
Da kommen wir her
Jahrhundertausende, mindestens Jahrzehntausende haben unsere Vorfahren naturnah in Stämmen gelebt. Einige der heute noch existierenden Stämme zeigt der Fotograph Jimmy Nelson in seinem Bildband »Before they pass away«, herausgeputzt und gestellt, in wunderschönen Fotos. Vielleicht so gestellt und unwirklich wie unsere Vorfahren in Europa vor 100-150 Jahren in ihren Sonntagsanzügen, und doch mit starkem Ausdruck, so schön, kraftvoll und voller Stolz auf ihre Eigenheit. Dank der Bereitschaft dieser Stämme sich für den Fotographen geschmückt zu zeigen, dank Jimmy Nelson (er hat dafür drei Jahre gebraucht) und dank Youtube (manch moderne Technik hat auch ihr Gutes; seine Kamera war allerdings 50 Jahre alt). Nelson hat für seine Arbeit viel Lob bekommen und viel Kritik einstecken müssen; die Kritik kam u.a. von Survival International, einer NGO, die sich in berechtigter Weise für die verbleibenden indigenen Stämme einsetzt.
Ist Küssen intimer als Sex?
Ich entwickle gerade ein tantrisches Kussritual, das voraussichtlich im Herbst-Retreat von BeFree angeboten wird und auf dem Tantrafestival vom 4.-8. September in der Nature-Community. Basierend darauf, dass das Küssen für viele Menschen intimer ist als genitaler Sex, weil es mehr das Herz einbezieht und und das soziale Ich des Geliebten. Aus Indien stammt das Kamasutra und das klassische Tantra, das moderne Indien aber ist so prüde, dass bis vor Kurzem Filme keine Kussszenen enthalten durften und das Küssen auf der Straße nach wie vor verpönt ist. Über die Geschichte des Küssens in Indien schrieb kürzlich Wallstreet-Journal. Schöner und leichter geht es in dem (3 1/3 min) Film von Tatia Pilieva zu, in dem sich 20 einander fremde Menschen vor der Kamera küssen – auch Unsicherheit und Verlegenheit können höchst erotisch sein.
Veranstaltungen mit mir
• Nichts wie weg! Hattest du nicht auch schon mal Lust auszuwandern? Thomas Riedel interviewt mich gerade für seinen Online-Kongress über das Auswandern. Wann der stattfindet, erfahrt ihr im nächsten Newsletter.
• Am 14.3. gibt es öffentliches Gespräch zwischen Dietmar vom Liebeskunst-Netzwerk Berlin und mir. Dazu kann man mir Fragen stellen, bevorzugt zum Thema Liebeskunst, per Mail an liebeskunst-netzwerk@berlin007.de, ich beantworte sie dann live Gespräch mit Dietmar.
• 27.4. Microdosierungs Event in Berlin mit Prof. Passie aus Hannover und einem kurzem Input von mir über Wahrnehmungstraining durch Microdosierung von LSD. Wer Interesse hat daran teilzunehmen und mir hierzu eine Mail schickt, kann dann an der Verlosung von drei Tickets für dieses Event teilnehmen.
• 18.-23. April ist das nächste Befree-Seminar, das Osterseminar mit dem Thema »Erfüllende Sexualität durch wahre Liebe«. Wieder auf Gut Frohberg. Diesmal werde ich mit meinem 8-jährigen Sohn anreisen und auch für ihn da sein.
• Am Wochenende 4./5. Mai gibt es den Prototyp eines Orgasmus-Workshops von Stefanie Rinke und mir. Er wird in Berlin stattfinden, der unangefochtenen Welthauptstadt der sexuellen Liberalisierung, im Life Artists Creators Hub, Milastr. 4, 10437 Berlin. Anmeldung über mich oder Stefanie (rinkestef@gmail.com). Bevorzugt nehmen wir dort seminar- und tantraerfahrene Menschen auf. Weil’s erstmal nur ein Prototyp ist, kostet das WE eine selbst gewählte Spende; wir empfehlen 80 € und verpflichten zur Abgabe von Feedback.
• Am 11. Mai (nur einen Tag lang) gibt es einen Humorworkshop im Kellerhof bei Hameln. Am 28./29. Sept nochmal, dann eine ganzes WE lang, am selben Ort. Info & Anm. über Pea Krämer, info@peakraemer.de
• Am 18./19. Mai bin ich mit einem Humorworkshop im Lichtnetz Stuttgart, in der Landhausstraße 44. Info & Anmeldung über Claudia Jalila Greupner, mail@claudia-jalila.de.
• Am 25./26. Mai in der Nature Community in der Oberpfalz, anderthalb Autostunden östlich von Nürnberg. Thema »Worüber lachst du da?« Der Veranstalter findet, dass Humor hilft und v.a. auch manchmal ganz witzig ist. Kurz vor dem Humorworkshop gibt es dort ein Benefiz-Konzert zur Unterstützung dieser neuen und vielversprechenenden veganen Community, in der jetzt schon mehr als 35 Menschen leben.
• Ende Mai gibt es einen Online-Kongress zum Thema »Individualität und Erwachen«. Im Kontext dieses Events haben Roland und Ludmilla mich zum Thema »Individualität und Erwachen« interviewt (ein 35 min Video).
• Über den ganzen Juli und August läuft auch heuer wieder das wunderbare Gartencamp-Auenland von Grit Scholz in Elsteraue bei Leipzig. Dort gibt es am Samstag, 2. August, einen 1-Tages-Workshop »FreiSein durch Humor« mit mir. Empfohlene Spende: 50 €. Anmeldung bei Grit.
• 31. August/1. September gibt es wieder einen Orgasmus-Workshop mit Stefanie Rinke und mir (im Wamos, Berlin).
• 4. bis 8. September findet das BeFree Tantra-Festival in der Nature Community statt.
• 13.-15. September BecomeLove-Kongress diesmal zum Thema »Evolution in Liebe«, mit einem Workshop und Kabarett von mir..
• 28./29. September Humorworkshop im Kellerhof bei Hameln.
• 26./27. Oktober, ein Humorworkshop im Yogahaus Würzburg. »Sind wir komisch?« fragt sich die Veranstalterin Claudia Wenzel. Wenn du dich das auch fragst, kannst du dich bei ihr unter osflow-cwl@gmx.net anmelden.
• Am 30.Nov./1. Dez. gibt es einen wieder einen Humorworkshop im Yogastudio Heidelberg, Landhausstr. 17. Info & Anmeldung über Ulrike Müller, ulmuta@gmx.de.
Die Humorworkshop Wochenenden kostet 160-190 €. (Im Falle des Eintagsworkshops am 11. Mai in Hameln sind es nur 85 €). Frühbucher und Paare bekommen das WE meist günstiger (für 135-170 €/Person). Für München suchen wir noch jemand, der das organisieren will.
Sehen, hören oder lesen?
Neuerdings poste ich, anstatt zu bloggen, öfter mal ein Video in meinem Youtube-Kanal. Auch den könnt ihr abonnieren. Viele Menschen hören ja lieber als zu lesen, oder wollen dabei den Sprecher sogar sehen. Bin noch am Üben, ob mir das liegt. Im Video über Individuation und Dissidenz könnt ihr mich beim laut Nachdenken erleben. Zu weit schweifend, zu wenig dicht? Beim Schreiben verdichtet sich der Fluss, finde ich.
Hallo Wolf, bin etwas überrascht, wenn ich weiter oben bei dir lese: „Hämisch wie immer: spiegel.de über Greta Thunberg“ Ich habe einmal in die von dir verlinkte Kolumne Jan Fleischhauers reingelesen. Häme fand ich dort nicht. Es waren eher Respekt und Sachverstand, wie sie mir in folgendem Ausriss aus der Kolumne erschienen. Zitat: „Man kann über die religiöse Dimension spotten, aber das ändert nichts daran, dass Tausende in Thunberg eine Figur von biblischer Kraft sehen. Vom „Wunder des Engagements“ sprach Göring-Eckardt in Duisburg, das fasst es gut zusammen. Die Ungläubigen werfen der schwedischen Schülerin vor, ihre Argumente seien nicht durchdacht… Weiterlesen »
Hallo Hermann, man kann überall das Böse vermuten und auch in Greta Thunberg einen Marketing-Coup sehen. Vielleicht ist unsere Wahrnehmung schon so versaut, dass wir überall nur noch Marketing-Coups sehen und uns fragen, wer dabei Geld verdient und seine finanziellen Interessen gewahrt oder gefördert sieht. Und was Fleischhauer anbelangt: Es gibt über Spirituelles viel hämischere Texte im Spiegel als diesen hier, insofern stimme ich dir zu. Aber auch der hier hat immer noch den Spiegel-Stil, der jeden Begeisterten als irgendwie ein bisschen Poem-plem darstellt. Du weißt ja vielleicht, dass auch ich ein „Ernüchterter“ bin, was spirituelle Themen anbelangt. Trotzdem schätze… Weiterlesen »
Lieber Wolf, nicht, dass ich Dir Deine Zeit stehlen wollte, aber Deine Bemerkung: „Man kann überall das Böse vermuten und auch in Greta Thunberg einen Marketing-Coup sehen.“ lasse ich nicht unbeantwortet, weil es sich hier gar nicht zwingend um etwas Böses handelt. Im Gegenteil. Es hat eher etwas mit Machbarkeit, Durchsetzbarkeit, mit einem Weg, Ziele zu erreichen zu tun. Will sagen, wenn Heute etwas erreicht werden soll, braucht es potente Geldgeber und Manager, die den Kram voran bringen. Vermutlich hast du den link, welcher auf Gretas pusher verweist, gar nicht geöffnet. Die Motivation und Vorgehensweise des genannten startups finde ich… Weiterlesen »
Liebe Wolf,(und in dem Fall auch) lieber Hermann, (auch?) ich bin seit der ersten CD von Rammstein entflammt. Welch berührende und die Schattenkräfte in mir wachrüttelnde Musik. Von einer ganz anderen, und wohl viel gesünderen Richtung als die drogenschwangeren Tiefenmelancholien à la Winehouse oder Corbain kommen, loten sie mein (unser/das nationale) Seelenbefinden mit brachialer Sanftheit aus, leuchten in die dunkelsten Ecken „Deutschlands“. Sebastian Gronbach sagte dazu mal, dass wir natürlich unseren triebhaften Keller ausloten sollten (oder sogar müssen), auf unserem Weg der Ganzwerdung. Für mich hat Rammstein nun ein Meisterwerk geschaffen und sich mutig in den Dienst der abstrakten und… Weiterlesen »
Hallo Wolf,
Christian Stöcker hat in seiner Kolumne auf SPIEGEL online am 31.3.19 zum Thema Klimakatastrophe einen bemerkenswerten Kommentar geschrieben unter dem Titel: „Die Kinder sind längst noch nicht wütend genug„!
Beste Grüße, Volker
Hallo Volker,
danke für den Link zu dem Kommentar von Christian Stöcker: klasse Artikel, gut argumentiert!
Wolf
Die Sache rund um Deutschland und Rammstein ist so sehr verdreht, dass einem die Worte fehlen, es zu kommentieren. Einem Kenner der deutschen Seele und Geschichte bleibt die Spucke weg beim Betrachten und „Befühlen“ dessen, was „Deutschland“ war, ist und im Kern zusammenhält. Die Verdrehungen, die unerlöste Gefühle im menschlichen Bewusstsein auslösen, führen zu Bildern, die keinerlei Objektivität mehr beinhalten, sondern eher als Traumbilder seelischer Inhalte bezeichnet werden können, die sich Bahn brechen im Tagesbewusstsein der Menschen. Deutschland hat nichts zu tun mit Rammstein. Es geht bei dieser Musik eher um den Ausdruck unterdrückter Männlichkeit, welche sich auf pathologische Weise… Weiterlesen »