Frieden innen, Frieden außen, wie hängt das zusammen?

Was tun, wenn der äußere Frieden zerbrochen ist, darf ich dann in mir intakt sein, mich geborgen fühlen, in Frieden ‚mit allem‘?

Im Folgenden versuche ich zu beschreiben, wie ich die ekstatischen Präsenzerlebnisse von Glück und Vollkommenheit, die schon immer hatte, mit den Zerrüttungen in der Außenwelt, die ja auch meine Welt ist, in Einklang bringe. Alles vereinfachend, so gut es eben geht, mich aufs Wesentliche fokussierend. Die Welt ist doch schon kompliziert genug – wer etwas „genau“ beschreiben will, hat nur noch nicht genug recherchiert, sagt man unter Journalisten. Bei fast allem sind wir auf Expertisen angewiesen. Absolut sicher kann man sich nie sein, was Aussagen über die Welt anbelangt, sind die doch immer ’nachweisbar unterkomplex‘. 

Einfach so sein

In der Beurteilung der objektiven Welt jedenfalls ist das so. Ganz anders im Subjektiven. Dass ich ein Subjekt bin und als solches wahrnehme und fühle, mich selbst und die Welt erleide oder genieße und Präferenzen habe – das eine will ich, das andere nicht – das kann ich nicht bezweifeln. Diese Wahrheit »versteckt sich im Offensichtlichen«. Ich höre und empfinde, denke und fühle, genau jetzt. Das kann ich schlicht nicht bezweifeln. Nur ob es die Objekte meines Denkens, Fühlens, Hörens und Sehens tatsächlich gibt, dessen kann ich mir nie absolut sicher sein.

Schon als Kind und junger Erwachsener überfiel mich immer wieder und immer überraschend dieses Einsinken in das einfach Sosein. In letzter Zeit häuft es sich. Die Frequenz dieses Einbruchs des Zeitlosen ins Zeitliche nimmt in meinem Leben zu. Es überfällt mich beim Frühstücken in der Küche oder beim Autofahren. Überall kann es passieren, jederzeit. Eher im Nichtstun, beim irgendwo warten Müssen. Manchmal aber auch im Flow eines hingebungsvollen Tuns. 

Alles okay?

Dann weiß ich, dass alles okay ist und es schon immer so war und immer so sein wird. Ich bin mitten drin, verbunden mit allem. Alles ist perfekt. Auch das Unperfekte gehört mit dazu, alles. Auch meine Motive, die das Vorhandene ändern wollen, weil es nicht perfekt ist, sind perfekt. Ich bin zugleich der Schöpfer und Gestalter von allem wie auch ein Nichts inmitten von alledem. 

Bin ich nur der Schöpfer und Gestalter meiner wie auch immer illusionären Welt? Nein. Ein Kennzeichen dieser Zustände ist ja gerade, dass der Unterschied zwischen »der Welt« und »meiner Welt« dabei aufgehoben ist. Rational nachvollziehbar ist das nicht, aber erfahrbar.

So einfach ist es

Ich bin Schöpfer und Erschaffener, beides zu gleich. Bin für alles verantwortlich und für nichts. Die Welt ist nicht ‚das draußen’, sondern mein Weltinnenraum. Was außen und was innen ist, das trennt nur meine Haut bzw. mein Geist – das Body/Mind-Universum ist ein Ganzes. Und dieser Innen- wie Außenraum ist auch deiner und der von allen ‚von uns’. Von allen wahrnehmenden Lebewesen. 

So einfach ist das. So überwältigend einfach, dass man eigentlich nicht darüber sprechen kann. Wenn ich es dennoch tue, so wie jetzt, dann muss ich zunächst mir selbst verzeihen, dass ich das tue. Dem, der da über das Unsagbare spricht und sich damit dem Spott derer preisgibt, die das Objektive zu kennen glauben.

Aufrüsten in Absurdistan

Was hätte ich sonst noch zu sagen? Ein paar ’nachweisbar unterkomplexe‘ Aussagen, zu denen ich dennoch stehe, nach bestem Wissen und Gewissen. Dass ich wieder mal enttäuscht bin (das weiß ich sicher) von den Grünen, dass auch sie den europäischen Aufrüstungswahnsinn nicht nur mitmachen, sondern ihn sogar noch anstacheln (der zweite Teil meines Satzes hingegen ist eine m.E. gut bestätigte Aussage über die objektive Welt). Damit verraten die Grünen ihre pazifistischen Wurzeln, so ähnlich wie einst die SPD im Sommer 1914 zu Beginn des Ersten Weltkriegs. Antje Vollmer, Mitgründerin der Grünen und langjährige Vizepräsidentin des deutschen Bundestags, mahnte in ihrem Vermächtnis noch kurz vor ihrem Tod vor zwei Jahren diese Wurzeln an. Damit war sie laut Leo Ensel auf Globalbridge »der letzte Stachel im Fleisch der Grünen«. 

Wem bei alledem nicht der Humor im Hals stecken geblieben ist, lese diesen satirischen Kommentar von Henry Sperling über das Sonder(un)vermögen, das EU und Bundestag gerade dabei sind zu beschließen. Mit dem Ziel aufzurüsten, um den Krieg der gedemütigten Ukraine gegen Russland, das man vorher per raffinierter Propaganda als feindselig dargestellt wurde, weiter eskalieren zu lassen. 

Kein Weltkrieg ohne Deutschland.jpg 

Offenbar darf auch in Zukunft kein Weltkrieg mehr ohne Deutschland stattfinden. Gesegnet ist, wer darüber noch lachen kann.

Kein Appeasement gegenüber Putin?

Hier noch ein paar kluge Worte von meinem Journalisten-Kollegen David Goeßmann zu der Frage, ob Putin ein zweiter Hitler ist, mit dem man nicht verhandeln könne oder dürfe. Einer, dem gegenüber Verhandlungen so etwas wären wie Neville Chamberlains Münchner Abkommen von 1938, bei dem der englische Premier Hitler die Annexion des Sudentenlandes zugestand, um Schlimmeres zu verhindern. 

Wollen ‚wir‘ Krieg oder Frieden? 

Und jetzt mal ganz konkret gefragt: Wollen die Deutschen wirklich die von Friedrich Merz (in Coop mit der SPD) forcierte und nun mit den Stimmen der Grünen durchgeboxte massive Aufrüstung? Je nachdem wie man fragt. Fragt man, ob ‚wir‘ uns gegen einen Angriff von Putin ‚verteidigen können‘ müssen, wird wahrscheinlich die Mehrheit der per Phobokratie (Herrschaft durch Angst) verängstigten Deutschen dem zustimmen. Fragt man hingegen nach dem Friedenswillen, wie in dieser Umfrage, sieht die Sache ganz anders aus. 

Machst du es dir damit nicht zu einfach?

Zurück zum »einfach so sein«. »Machst du es dir damit nicht zu einfach?«, werden sie sagen. Sie, die da glauben, nicht anders zu können als sich in das Komplizierte zu verstricken. Hat Einstein es sich zu einfach gemacht mit seinem E=mc²?

Dürfen wir inmitten all der Streits, der Rechthaberei und des aktuellen Aufrüstungswahnsinns einfach selig eintauchen in das direkt Spürbare, die kosmische Liebe und Geborgenheit? Wir dürfen – und wir sollten, denn auch für den äußeren Frieden ist dieses Eintauchen das Beste, was wir tun können. 

Die mich als Pazifisten Bekämpfenden halten sich selbst ja für uns Beschützende und Verteidigende und mich für einen, der zu bequem oder zu feige ist, den Einsatz für das größere (nationale oder westliche) Ganze zu erbringen. Denn das noch größere Ganze (Europa, die Welt, die Biosphäre), das kennen sie nicht oder empfinden es als »das Andere«, ihnen Fremde, das Nicht-Ich oder Nicht-Wir. Dabei fühle ich mich als Teil von ihnen und sie als Teil von mir.

Sollten wir die Kriegsgewinnler mit ihren Rheinmetall-Aktien und die Angstgewinnler unter den Politikern, die noch immer von Russlands Expansionwünschen schwurbeln, hassen und bekämpfen? Nein, das wäre eskalierend. Besser ist es, mit dem eigenen Friedenswillen durchzuhalten. Es werden bessere Zeiten kommen. Als Stefan Zweig sich das Leben nahm, war der Niedergang des damaligen Faschismus schon spürbar.

Schreiben für die Ewigkeit

In meinem Youtube-Kanal habe ich kürzlich über uns Menschen als Gemeinschaftswesen gesprochen und über das Gemeinschaftsprojekt des Bachelor of Being, der sich am 1. März wieder mit einem Tag der offenen Tür zeigte. Auch mein aktuelles Gemeinschaftsprojekt des Aldruper Jurtengartens habe ich dort erwähnt, für das wir noch handwerkliche Unterstützung suchen. Außerdem zeige ich dort meinen aktuellen Schreibstuhl, in dem gerade mehrere neue Bücher entstehen. Den Sponsor dieses wunderbaren Stuhls möchte in einem meiner kommenden Bücher ‚verewigen‘ 😇.

Und noch ein Hinweis auf ein Gemeinschaftsprojekt: Christa Dreggen und Henry Sperling, meine Kollegen im TTV-Team, haben gerade einen 30 min Film über das Gemeinschaftsprojekt Tamera in Südportugal veröffentlicht: Gemeinschaft ist das Abenteuer unserer Zeit – 30 Jahre Tamera

Veranstaltungen mit mir 

Am kommenden Samstag gibt es etwas, das ich noch nie so veranstaltet habe: einen öffentlichen Erzählabend, an dem ich »Aus meinem wilden Leben« erzähle. In der Wilden Rose bei Osnabrück. Eintritt gratis, es darf aber gespendet werden, an mich und ans Haus. Im Wohnzimmer von Peter Panduranga Bayreuther, der mich dazu eingeladen hat. Es geht um mein beinahe Verschwinden in der Wildnis von Borneo; meine Zeit als Mönch in Thailand; meine unverschämten Gespräche mit Osho; meine Challenge, mit 28 Jahren Ashramleiter in Mittelfranken zu sein; die wahnwitzige Gründung des Connection-Verlags; auf der Bühne im live TV mit Oshos Ex-Sekretärin Sheela – und vieles mehr. Wegen ‚gefürchtetem Andrang‘ bitte anmelden bei Wolfgang Backhaus, wolfgang.backhaus1@t-online.de oder 0170 8185121. Vorraussichtlich gibt es einen zweiten Erzählabend mit mir am 31. Mai am selben Ort und auf jeden Fall einen Ein-Tages-Workshop dort am 5. Juli zum Thema »Ekstatisch Leben«.

Im April gibt es meine »Einführung in die Meditation« in der Yogavilla Emsdetten gleich drei mal: am 4., 11. und 23. jeweils von 19 h bis 20.30 h. Jetzt nur 10 € pro Sitzung!

Das nächstes Seminar im BeFree, in dem ich wieder die kurzen Ekstatisch leben-Seminare anleite, ist Tantra an Ostern vom 17. bis 22. April. 

Vom 9. bis 11. Mai bin ich wieder im Upleven Hotel der Stille. Wieder mit dem Thema: Den roten Faden finden – Reset auf das Wesentliche. Für Menschen, die ihre Orientierung aufs Wesentliche vielleicht verloren haben oder sich an einem Wendepunkt im Leben befinden, z.B. ein Verlust, eine Trennung, wenn die Kinder ausm Haus sind oder der Beginn der Altersfreizeit. Was ist die Grundlinie, die mich durchs Leben führt und mich auch Gegenwind ertragen lässt? Die Umgebung des Upleven ist ideal geeignet für eine Auszeit aus dem Alltag und einen Reset aufs Wesentliche.

Im Mai soll im Aldruper Jurtengarten bei uns in 48268 Greven wieder unser großes Zelt stehen, mit regelmäßigen Meditationen. Anfang Juni soll auch die 7 m Ø Veranstaltungsjurte stehen. Am 19.-21. Juni vielleicht unser erstes Wochenendseminar dort, verbunden mit einem Einweihungsfest.

Am Samstag, 5. Juli bin ich wieder in der Wilden Rose bei Osnabrück, zum Thema »Mein ekstatischer Alltag«: Liebevoll uns selbst auf die Schippe nehmend tanzen wir durch den Weltinnenraum. Von 10-13 und 15-18 h. Kosten: 80 €. Wer dort mittagessen will: + 17.50 €. Übernachten im Zelt oder Wohnmobil ist für aus der Ferne Anreisende möglich. Anmeldung über Wolfgang Backhaus, wolfgang.backhaus1@t-online.de, 0170 8185121.

Ein mehrtägiges »Ekstatisch leben«-Seminar gibt es vom 8. bis 10. September bei Peter Kanis in 01665 Klipphausen bei Meißen. Seminarkosten 180 € + U/V. Anmeldung über mich.

Vom 24. bis 26. Oktober gibt es den ebenfalls ekstatischen Workshop »Sei dir selbst ein Witz – Humor als spiritueller Weg«, im Haus Steinstraße 18. Seminarkosten 180 €. Anmeldung und Details über angierechlin@hotmail.com.

Bei den beiden letzten Seminare können maximal 16 bzw. 14 Tn angenommen werden, meldet euch deshalb besser rechtzeitig an.