Ein Blick in allgemein zugängliche Statistiken zeigt: Im vergangenen Jahr lag die durch Covid 19 verursachte Übersterblichkeit weltweit bei 3-5 Millionen.
Hätte das vermieden werden können? Ganz wohl nicht, verringert wohl schon, durch klügere politische Maßnahmen. Bleibt die Frage, ob die durchgeführten Maßnahmen angemessen waren, und wie sich der damit angerichtete Schaden zum erwünschten und tatsächlich erreichten Nutzen verhält, unter Einbeziehung nicht nur der medizinischen, sondern auch der ökonomischen, sozialen, kulturellen und psychischen Folgen.
Die Antwort auf diese Frage teilt die Bevölkerung Deutschlands und vieler anderer Länder in zwei Lager, die sich so verständnislos, manchmal sogar feindlich gegenüber stehen, wie es früher bei religiösen und anderen tief weltanschaulichen Konflikten der Fall war.
Einer der Vorwürfe an die Gegner der Coronamaßnahmen lautet: »Ihr seid unsolidarisch. Der Tod der Millionen an Covid Erkrankten und Verstorbenen ist euch offenbar egal.« Hierzu ein paar weitere Zahlen. Laut UNO sind im Jahr 2020 mehr als fünf Millionen Menschen an Hunger gestorben. 40 Milliarden Euro pro Jahr würden genügen, damit kein Mensch mehr hungern muss, sagte der BRD Entwicklungshilfe-Minister Gerd Müller hierzu im vergangenen Sommer. Das deutsche Finanzministerium bezifferte die Kosten für das Eindämmen der Corona-Pandemie allein in Deutschland auf mehr als 700 Milliarden pro Jahr. Weltweit hochgerechnet dürften es demgemäß deutlich mehr als 10 Billionen sein, plus die noch nicht bezifferbaren Kollateralschäden der Maßnahmen in Kultur, Wirtschaft und bei der physischen und psychischen Gesundheit.
Folglich würden schon 0,25 bis 04 Prozent von dem Betrag, den die Coronamaßnahmen bisher gekostet haben, genügen, um den Hunger in der Welt zu beenden. Wenn ‚wir‘ schon so viel Geld ausgegeben haben, um in dieser Pandemie das Schlimmste zu verhindern, warum legen wir da nicht noch ein Prozent drauf und helfen damit den mehr als 800 Millionen an Hunger Leidenden – 11% der Weltbevölkerung – auf deutlichere, ethisch viel leichter als gut zu beurteilende Weise, als es bei den bisherigen Coronaausgaben der Fall war.
3/4 der Hungernden sind Kinder unter fünf Jahren. Weniger als ein Prozent des finanziellen Aufwands der Coronamaßnahmen würde genügen, damit sie satt werden. Wahrscheinlich reicht dieses eine Prozent sogar für eine medizinische Grundversorgung für diese Kinder und ihre Mütter und eine Chance für sie auf ein gutes Leben. Oder seien wir mal … äh … ‚großzügig‘ und legen noch ein Prozent drauf, damit diese Maßnahmen wirklich nachhaltig sind.
Was mich persönlich betrifft, würde ich übrigens lieber in einem Hospiz sterben oder palliativ begleitet zuhause, als von unserer hochtechnisierten, kostspieligen Medizin noch ein paar Monate auf einer Intensivstation ‚geschenkt‘ zu bekommen. Mit dem gesparten Geld würde ich lieber ein paar zig hungernden Kindern zu einem würdevollen Leben verhelfen. Wenn ich kleines Rädchen in unserem Medizinbetrieb das überhaupt entschieden darf (wahrscheinlich nicht). In meinem Falle bräuchte niemand in die Situation der Triage geraten – der Entscheidung, wer denn im Falle begrenzter Ressourcen überleben darf. Global gesehen gibt es die angeblich so gefürchtete Triage ja längst – zu Ungunsten der fünf Millionen Hungernden.
Eskalierende Opferungen
Warum beherrschen das Thema Corona und die im »Krieg gegen das Virus« angewandten Maßnahmen unsere Medien seit zwei Jahren so dominant, dass viele in meinem Freundeskreis – laut Rutger Bregman sind es nicht die Dümmsten – kaum mehr Nachrichten hören oder sehen wollen? Und warum erscheinen die Maßnahmen so vielen als alternativlos?
Hierzu könnte ein Blick auf eine Eigenschaft im menschlichen Verhalten helfen: die Bereitschaft zur Eskalation der Opferungen. Wenn ein Mensch für ein erstrebtes Ziel ein gewisses Opfer gebracht hat und dann feststellt, dass das Ziel damit nicht erreicht wurde, vielleicht sogar dadurch behindert wurde, gibt er/sie das ungern zu. Die bis dorthin erbrachten Opfer würden dann ja als unsinnig erscheinen, das hält kaum ein Ego aus.
Ein berühmtes Beispiel für ein solches Ansteigen der Opferbereitschaft nach erfahrenem Scheitern sind die Isonzoschlachten im Ersten Weltkrieg. Bei der ersten dieser Schlachten zwischen Italien und Österreich-Ungarn starben auf der italienischen Seite 15.000 Soldaten. Die Festungen der Österreicher hatten standgehalten, die Italiener hatten fast kein Gelände gewinnen können. Wie hätten die italienischen Politiker den Familien dieser Tausenden an der Front verstorbener junger Männer sagen können: »Wir haben uns geirrt. Nationaler Größenwahn hat uns den Widerstand der Österreicher falsch einschätzen lassen.« Ihre Popularität wäre abgestürzt, sie wären nicht wiedergewählt worden; für viele wäre es das Ende ihrer politischen Karriere gewesen. Also sagten sie: »Eure Söhne sind für das Vaterland gestorben! Ihr Tod war nicht umsonst, die nächste Schlacht wird den Sieg bringen!« Und schickten zigtausend weitere Soldaten in die nächste Schlacht. Diesmal starben 42.000 Soldaten auf italienischer Seite, und wieder konnten die politischen und militärischen Führer des Landes ihren Fehler nicht eingestehen. Auf in die nächste Schlacht! Bei der dritten Isonzoschlacht starben 67.000 italienische Soldaten. Diesmal waren es sogar die Österreicher, die ein wenig gegen die Italiener vorrückten. Es folgten weitere neun verlustreiche Isonzoschlachten, die meisten ohne wesentlichen Geländegewinn für eine der beiden Seiten. Erst in der zwölften dieser Schlachten gab es eine Entscheidung – gegen die Italiener, die diese Schlachten initiiert und immer wieder neu begonnen hatten. Insgesamt starben dabei mehr als eine Million Soldaten.
Die Isonzoschlachten zeigen die Psychologie des Nicht-mehr-zurück-Könnens auf besonders krasse Weise. Nachdem ein gewisser Aufwand an Opfern erbracht wurde, können die Verursacher dieses Aufwands aus psychologischen Gründen (Ego, Sturheit, Image wahren) kaum mehr zurück. Je höher die Opfer, umso schwerer fällt ein Rückzug. Deshalb werden teure Anschaffungen von Käufern generell besser beurteilt als billige; das gilt auch dann, wenn die Kunden dabei noch mehr über den Tisch gezogen wurden als bei den billigen.
Das Fortschreiten des immer größeren Aufwands der Corona-Schutzmaßnahmen erinnert mich an die Isonzoschlachten. Wie schwer muss es sein, einerseits für die verantwortlichen Politiker und die sie unterstützenden Virologen, nach alledem, was die Bevölkerung wegen dieser Maßnahmen schon in Kauf nehmen musste, nun zu sagen: Wir haben uns geirrt. Andererseits fast ebenso schwer wäre es für die Gegner der getroffenen Maßnahmen, die ebenso fest in ihren Schützengräben sitzen und seit vielen Monaten die herrschende Politik als komplett durchgeknallt oder sogar bösartig ignorant beschreiben.
Es erscheint als eine schier übermenschliche Forderung, solch einen Irrweg zugeben zu können, wenn die eigene öffentliche Identität und soziale oder politische Karriere daran hängen. Umso mehr, da beide Seiten in weltanschaulich getrennten Blasen leben. Abtrünniger der dort jeweils herrschenden Weltanschauung zu sein, kann auf jeder der beiden Seiten zu sozialer Ausgrenzung bis hin zum Vorwurf „Verrat“ führen.
Beide Seiten werden durch höchst eloquente Sprecher vertreten, die ihre jeweilige Seite mit einem enormen Aufwand an gut aufbereiteten Fakten begründen, die auf bewundernswerte Weise zu überzeugenden Narrativen verwoben wurden – überzeugend aber nur für die eigene Seite. So wie zwei Religionen, die sich gegenüber stehen: auf beiden Seiten Gläubige – das Brett vorm Kopf hat der jeweils andere, gehirngewaschen ist nie die eigene Partei.
Weil ich mich hier im Minenfeld zwischen den Fronten unserer aktuellen gesellschaftlichen Spaltung befinde, wiederhole ich hier für die meiner Lesern, die’s noch nicht wissen, nochmal meine Antwort auf die Gretchenfrage unserer Zeit: »Wie hältst du’s mit der Impfung?« – Ja, ich bin geimpft. Vielleicht sogar bald ein drittes Mal. Ich bin zwar nicht getauft, aber geimpft und meine nach wie vor, dass das die richtige Entscheidung war, weil die Mehrheit der Scientific Community das so sieht. Können Mehrheiten sich irren? Ja, leider ist das so. Hoffentlich war es in diesem Falle nicht so wie bei den Isonzoschlachten.
Wobei wir heute den italienischen Politikern von damals sagen möchten: Hände weg von jedem Angriff! Frieden ist besser als Krieg. Die heutigen Politiker haben es in der Hinsicht nicht so leicht. Gar nichts zu tun, wenn solch ein Virus daherkommt, scheint mir keine gute Option zu sein. Bei aller Unsicherheit bezüglich dieses Virus‘, richtet es ja mehr Schaden an als nur eine heftige Grippe. Es gäbe jedoch andere Weisen des Umgangs damit und, wie schon gesagt, andere Priorisierungen. Auch die Hungernden haben Mitgefühl verdient. Auch Malaria und Tuberkulose brauchen Aufmerksamkeit, und auch Naturschutz, Klimakrise und die systemischen Folgen des aktuellen (auch medizinisch-pharmazeutischen) Kapitalismus‘.
Trotz meiner Bedenken gehe ich nicht auf die Straße, um gegen die Coronamaßnahmen zu demonstrieren, sondern trage sie mit. Aus Feigheit oder weiser Rücksicht? Um nicht, eingesperrt in die Querdenkerschublade, jegliche Glaubwürdigkeit im Mainstream zu verlieren? Nein. Trotz meiner Einwände und Bedenken ist mir die soziale Harmonie wichtig. Die aktuelle Politik könnte sich in Sachen Corona krass geirrt haben und nun aus Scham über das Ausmaß der akkumulierten Irrtümer nur sehr schwer zurückrudern können; ein Terrorregime böswilliger oder komplett ignoranter Manipulatoren ist sie jedoch nicht.
Der Sinnfinder
Genug von Corona? Es gibt auch jenseits von pro und contra von Impfung und den Maßnahmen gegen die Pandemie noch Themen, die ein Leben als sinnvoll erscheinen lassen können. Wie finden wir die? In der Anwendung der Methoden, die in dem Sachuch »Sinnfinder« zusammengestellt wurden. Ich habe dieses Buch zusammen mit Pea und Raphael Krämer dieses Jahr geschrieben. Am 28. November erscheint es. Wir hoffen, dass es mit Hilfe eurer Empfehlungen und Rezensionen schon in den ersten Tagen nach Erscheinen bei Amazon zum Bestseller aufsteigt.
Bei der Krake Amazon, diesem Händlertyrannus rex??? Ach, seufz … gute Frage. Wir haben uns in diesem Falle jedoch entschieden, als Autoren nicht durch edle Verweigerung zu Märtyrern im Kampf gegen die Weltmacht zu werden. Denn um als Märtyrer eine gute Show abzugeben, müssten wir ja erstmal bekannt werden. Lieber wollen wir durch den Erfolg unseres Buches nicht nur für glücklichere und erfülltere Menschen werben – das ist das Nahziel unseres Buchs –, sondern auch für eine Welt, die nicht von solchen Quasimonopolisten wie Amazonus rex beherrscht wird.
Der Goldfisch auf dem Cover mit der aufgeschnallten Haifischflosse auf dem Rücken will damit übrigens nicht für die Position an der Spitze der Nahrungskette werben. Taff zu sein im Haifischbecken ist nicht wirklich unser Ding. Vielmehr plädieren wir für ein Leben, das sich aus der Entscheidung ergibt, dass du das machst, was du wirklich willst. Und dass du wenigstens bei deinen großen Lebensentscheidungen nicht vorwiegend aus Anpassungsdruck handelst oder weil dir nichts Besseres einfällt oder um Menschen zu gefallen, auf die du eh nichts gibst. In dem zu ruhen und dich dafür einzusetzen, was dich tief innen bewegt und glücklich macht, erscheint uns als ein besseres Rezept für die Lebensplanung.
Veranstaltungen mit mir/uns
28. November: Der SINNFINDER erscheint.
28.12. bis 2.1., BeFree Silvester-Retreat, falls die Coronaregeln das erlauben.
28.-30.1. und 18.-20.2., erste Sinnfinder Schnupperwochenenden in Hameln, die ich mit Pea oder Raphael Krämer leiten werde.
P.S vom 27.11.21: Es erreicht mich gerade der Link zum Ergebnis der Metastudie „Covid 19 und Zucker“ vom Polytechnikum Lausanne (veröffentlicht in: Frontiers in Public Health July 2021, Vol 9, Article 695139).
Dort haben offenbar Wissenschaftler per KI (Künstliche Intelligenz) 240.000 wissenschaftliche Studien zu Covid 19 ausgewertet. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass erhöhter Blutzucker Covid 19 hochsignifikant begünstigt: https://www.strunz.com/news/covid-19-und-zucker.html
Lieber Wolf, flüssig und ausgewogen – ich liebe Deinen Schreibstil. Was Du dann schreibst ist doch gelinde gesagt eigenartig: „Bei der Krake Amazon, diesem Händlertyrannus rex??? Ach, seufz … gute Frage. Wir haben uns in diesem Falle jedoch entschieden, als Autoren nicht durch edle Verweigerung zu Märtyrern im Kampf gegen die Weltmacht zu werden. Denn um als Märtyrer eine gute Show abzugeben, müssten wir ja erstmal bekannt werden. Lieber wollen wir durch den Erfolg unseres Buches nicht nur für glücklichere und erfülltere Menschen werben – das ist das Nahziel unseres Buchs –, sondern auch für eine Welt, die nicht von… Weiterlesen »
Lieber Wolf, wir impfen in unserer Praxis seit es den mRNA Impfstoff gibt, bisher weit über 1500 Impfdosen, und sicher sind über 90 % unserer über 60-jährigen Patienten geimpft. Wir hatten ein paar schwere Verläufe bei Ungeimpften, bisher ist jedoch keiner unserer Patienten an Corona oder mit Corona gestorben. 2 Patienten hatten nach der Impfung eine Beinvenenthrombose, ein Mann einen Herzinfarkt, den er folgenlos überstanden hat. Alle 3 Patienten würden sich erneut impfen lassen, allerdings mit Thromboseschutz. Für mich ist die Impfung mittlerweile alternativlos, wenn wir nicht weiter durch dieses Corona-Chaos taumeln wollen. Für die meisten Praxen und die Intensivmedizin… Weiterlesen »
Lieber Alf, ich schäme mich nicht dafür, dass ich bei Amazon veröffentliche. Ich gehe nicht den Krakenweg. Ich wollte mit meiner Erwähnung der Marktmacht von Amazon nur sagen, dass ich durchaus sehe, was da läuft. Nur glaube ich nicht, dass die Verweigerung eines einzelnen – oder die Beschämung von einzelnen – etwas daran ändert. Um die Marktmacht von Amazon zu brechen (oder aufzuweichen) braucht es es erstmal ein Alternativmodell. Und dann eine effektive, weltweit gut vernetzte Organisation, die gegen Amazon antritt und das Alternativmodell umsetzt. Wäre das nicht etwas für dich, bei alledem, was du als Ex-Verleger und Buchautor auf dem Gebiet… Weiterlesen »
Der Unterschied: Ein noch Ungeimpfter kann sich, wenn denn ein nach bewährter Form entwickelter Impfstoff zugelassen werden sollte, dann impfen lassen. Jemand, der bereits an der jetzt laufenden Studie eines neuen, mit Notfallzulassung freigegebenen medizinischen Experiments teilgenommen hat, kann, wenn die Nebenwirkungen im Laufe der nächsten Auffrischungen deutlich zu Tage treten sollten, seine Injektionen nicht mehr rückgängig machen. Rückgängig gemacht wird von der Regierung nur sein Status als Geimpfter. Sieht für mich eher nicht nach einer Win-Win-Situation aus…
Lieber Wolf – wie immer, danke für Dein „Food for Thought“. Und zur Corona-Diskussion möchte ich eine kleine eigene „Geschichte“ beitragen – auch zum Stichwort, das ich hier irgendwo gelesen habe: alternativlos! Das Wort scheinen wir uns (fast) alle im Laufe der langen „bleiernen Zeit“ der vielen GroKos angewöhnt zu haben. Alternativlosigkeit bedeutet ja, es gibt nur eine Wahrheit; alles andere kann (darf?) nicht gedacht werden, besonders nicht in Grokos, denn solche haben ja immer die (demokratische) „Denk-Mehrheit“. Dann lohnt sich auch gar nicht, sich die Mühe zu machen, etwas anderes zu denken, weil es ja schon „erwiesen“ ist, dass… Weiterlesen »
Lieber Wolf, danke für diesen Beitrag. Unglaublich gut und hilfreich formuliert. Ich selbst habe gerade einen Blogeintrag gepostet „Corona als Chance (3)“ (ja, der 3. Beitrag zum Thema in all der Zeit), in dem ich einen Ansatz vorstelle, der mir besonders am Herzen liegt: Hingabe an den Weg, die Wahrheit und das Leben. Corona ist eine Chance, unseren Geist für Ideen zu öffnen, für die wir sonst verschlossen sind und die seit Anbeginn der Zeit auf uns warten.
Herzliche Grüße aus München, Brigitte
Lieber Wolf, ich habe gerade deinen Text gelesen, und – wie so oft schon – finde ich den weiten Bogen, den du spannst, sehr interessant. Ich denke mir auch oft, je mehr wir an etwas glauben und schon in etwas investiert haben (Geld, Maßnahmen, Gespräche, Demos, Überzeugungsarbeit …), desto schwerer wird es zu sagen: „Ich habe mich geirrt.“ Das gilt für alle Seiten. Sollte die Hoffnung auf die Impfung sich als gescheitert erweisen … jetzt, da schon wieder eine noch heimtückischere Mutante ihr Unwesen treibt? Ich hoffe, nicht. Gibt es irgendetwas anderes, das zur Zeit Hoffnung machen könnte? Seriöserweise? Ich… Weiterlesen »
Selbst denken ist immer gut. Aber was nützt ein nicht vorhandener konventioneller Impfstoff? Der Grippeimpfstoff, als konventioneller Impfstoff, ist nur zu 50-70% wirksam. Das würde uns bei Corona viel weniger helfen als die vorhandenen mRNA-Impfstoffe. Deutschland bekommt wahrscheinlich sein „Bergamo“ – friedlich in die Katastrophe. Die Intensivmedizin sucht händeringend nach Personal. Ich denke die nehmen auch Selbstdenker. Mal abzuwarten was passiert, und wie viele dann sterben, ist auch ein schickes Experiment – ich möchte das nicht verantworten.
Ich bekomme gerade den Link zu einer Metastudie „Covid 19 und Zucker“. Die Studie hat per KI 240.000 vorliegende wissenschaftliche Studien zu Covid 19 ausgewertet und kommt zu dem Ergebnis, dass erhöhter Blutzucker Covid 19 hochsignifikant begünstigt:
https://www.strunz.com/news/covid-19-und-zucker.html
Lieber Wolf, liebe Andere die hier sich zeigen und mitTeilen, Danke für die offenen Worte, für eure Gefühle und Gedanken. Mir hilft das gerade sehr, wachsam, differenziert und friedvoll zu bleiben, so gut es geht und mich zu orientieren in dieser „dunklen Nacht“ (der Seele). Und dabei ist diese C-eit wohl lediglich wie eine helle Vollmondnacht im schönsten Sommermonat August, verglichen zu einem langen dunklen Winter, wie ihn der Klimawandel zu uns bringen wird (für alle Superoptimisten: könnte). Diese 4.Welle rückt die Spaltung auch in meinen engsten Kreisen, längst seit 18 Monaten im Gange, nun schmerzhaft ins Licht des Bewusstseins.… Weiterlesen »
Lieber Sugata, deine beiden letzten Rundbriefe empfand ich als ein Lavieren zwischen Impfbefürwortern und -gegnern. Mir kam es vor, als wolltest du beide Seiten nicht verärgern. Durchaus verständlich, doch noch besser fand ich, wie du diesmal klare Kante zeigst (Gretchen-Frage)! Deine Vergleiche mit dem 1.Weltkrieg und auch dem rasant angewachsenen Hunger in vielen Teilen der Welt überzeugen mich! Bleib weiter mutig!
Danke! Ein großartiger Artikel!
Auch heute, DLF, 9:30, ein wundervoller Essay! Das hat mir soo aus der Seele gesprochen:
„Leben in Watte gepackt“
Die Schriftstellerin Olga Grjasnowa blickt auf die gegenwärtige Zeit. Wie schnell Veränderungen möglich sind, wie wir in kürzester Zeit inne halten können, das hat die Coronakrise der ganzen Welt gezeigt.
https://www.deutschlandfunk.de/leben-in-watte-gepackt-100.html
Lieber Wolf! Ich bin überzeugt, dass die Übersterblichkeit hätte vermieden werden können. https://ncov2019.live/ Der junge Avi Schiffmann hat diese tolle statistische Seite gebaut. Um sein Engagement zu unterstützen, ziehe ich seine Seite der der Johns Hopkins University vor. In der Spalte Deceased per Million sieht man die Größenordnungen. Während Peru knapp 6.000 Tote zu beklagen hat und Belgien 2.300, liegt Deutschland bei 1.200. Am unteren Ende liegen Australien mit 77, Süd Korea mit 70 und Japan mit 146. Aber auch das Europäische Finnland mit 236. Ich greife immer Australien heraus, welches eine strikte No-Covid-Strategie angewandt hat. Um einen Größenvergleich herzustellen:… Weiterlesen »
Lieber Sugata, dein Artikel über Corona spricht mir sooo aus der Seele. Du hast alles, was ich auch so empfinde, in klaren und anschaulichen Worten ausgedrückt! Danke dafür! Darf ich das kopieren und auf fb stellen?
@ Christina, du darfst das kopieren und weitergeben, wohin auch immer.
Wolf
Schneiders Artikel versucht dankenswerter Weise einen neutralen Blick auf die gespaltenen Lager in der Coronakrise zu werfen, die sich wie feindlich gegenüberstehende Soldaten eines Kriegs gebärden. Ich finde auch das Argument treffend, Regierungen und Medien können nicht zurückrudern, weil die Opferbereitschaft des Volks bereits sehr strapaziert wurde (in einer Analogie zu den Isonzoschlachten), und nun kaum zugegeben werden kann, dass man sich irrte. In Österreich scheint es so zu sein, dass nun die Medien, die einhellig die Regierungslinie mit den strengen Maßnahmen forcierten und Maßnahmenkritiker als gefährlich, verantwortungslos und letztlich dumm hinstellten, nun von dieser Haltung abweichen. Nicht, was die… Weiterlesen »
lieber wolf, chapeau, du schaffst es zum c-thema so zu schreiben, dass ich weder bei dir noch in den kommentaren feindseligkeit, wut oder hass fand. trotz sehr verschiedener perspektiven. das ist bei diesem minenfeld nicht selbstverständlich. du schreibst „ich bin geimpft“ und du schreibst auch von deinen zweifeln. danke. ich mag übrigens, dass dein herz offenbar immer noch links schlägt und du auf die hungernden der welt verweist. ich hoffe, dass das c-thema durch entspannt pragmatisches handeln möglichst vieler leute (impfen lassen und noch eine weile abstand halten, maske tragen) bald nicht mehr alle aufmerksamkeit auf sich zieht und wir… Weiterlesen »
Dieser Tage schickt mir Ludwig Zaccaro, ein Leser und Kommentator dieses Blogs, folgendes
KLAGELIED DER GEIMPFTEN
Wir sehen unsere Rechte
nicht beschränkt oder bedroht.
Viel eher sehen wir uns bedroht
durch Rechte und Beschränkte.
Lieber glauben wir den Wissenschaftlern,
die sich auch mal irren,
als den Irren, die glauben,
sie seien Wissenschaftler.
(Autor/in unbekannt)